„Die Entwicklungen um den Bau der Mathilde-Anneke-Gesamtschule kann man kaum noch negativer bewerten. Sie werfen die Frage nicht nur nach der Verantwortung des zuständigen Dezernenten Peck, sondern auch nach der des Oberbürgermeisters als Chef der Verwaltung auf. Auf der einen Seite stehen eine schlechte Informationspolitik des Dezernenten und augenscheinlich große Mängel beim beauftragten Architektenbüro, aber auch beim zuständigen Amt für Immobilienmanagement. Auf der anderen Seite die Baustelle, die seit Jahren immer größer und teurer wird und für die eben auch der Oberbürgermeister verantwortlich ist, weil er nicht frühzeitig eingegriffen hat, um die Mängel zu beseitigen“, bewertet Marius Herwig, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. In ihre Sitzung am 13.06.2021 hatte die SPD-Fraktion Immobiliendezernent Peck eingeladen. „Wir haben viele Fragen – aber nicht nur an Herrn Peck, sondern auch an den Oberbürgermeister. Daher steht für uns fest: Wir brauchen eine umfassende Organisationsuntersuchung innerhalb der Verwaltung, um Abläufe nicht nur zu hinterfragen, sondern schnellstmöglich zu verbessern.“
Dramatisch sei die Entwicklung für die Gesamtschulsituation in Münster: „Hier haben wir eine ewige Baustelle bei der Mathilde-Anneke-Gesamtschule und dort eine seit Jahren bekannte Forderung nach einer dritten städtischen Gesamtschule, die in ihrer Standortfrage bei den Umlandgemeinden auf viel Gegenwehr stößt. Dabei bleibt die andauernd hohe Nachfrage nach Gesamtschulplätzen bisher ohne eine zufriedenstellende Lösung“, stellt Herwig klar. „Es ist daher Zeit, dass der OB das Thema Gesamtschule zur Chefsache erklärt!“